Mit Wirtschafts- und Umweltpolitikern der SPD-Landtagsfraktion, dem stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Alexander Vogt und gleich drei fachpolitischen Sprechern (dem wirtschaftspolitischen Sprecher André Stinka, dem umweltpolitischen Sprecher René Schneider und der Sprecherin für Europa und Internationales Inge Blask der SPD Landtagsfraktion NRW) traf sich der kunststoffland NRW-Vorstand zum Gespräch im Düsseldorfer Landtag. In der Diskussion über die aktuelle wirtschaftliche Situation der Kunststoffindustrie verdeutlichte kunststoffland NRW die großen Herausforderungen, denen sich Kunststofferzeuger, -verarbeiter und -recycler derzeit gegenübersehen.
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Wir brauchen einen befristeten Brückenindustriestrompreis, der auch dem industriellen Mittelstand offenstehen muss, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Branche und die Wertschöpfungskette als Ganzes zu erhalten, bis ausreichend günstige Erneuerbare zur Verfügung stehen.
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Klar muss auch sein: Weitere Belastungen kann die Branche im Moment nicht schultern, weshalb wir für einen differenzierten und stoffspezifischen risikobasierten Regulierungsweg für PFAS auf europäischer Ebene an Stelle eines Quasi-Pauschalverbots der gesamten über 10.000 Verbindungen umfassenden Stoffgruppe geworben haben.
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Und: In der Krise müssen neue Chancen eröffnet werden! Das chemische Recycling ist eine Chance, bei der gerade wir in NRW die Nase vorne haben können. Dafür müssen aber endlich die Voraussetzungen geschaffen werden. Deshalb: Ja zur Massebilanzierung, ja zu einer separaten Quote für das chemische Recycling im Verpackungsgesetz und ja zu einer praktikablen Formulierung der End of Waste-Kriterien für Kunststoffabfälle auf europäischer Ebene!