Evonik: Circular Economy: Mindestens 1 Milliarde Euro zusätzlicher Umsatz ab 2030

Evonik weitet sein Engagement bei Lösungen für die Circular Economy stark aus. Ab 2030 will das Spezialchemieunternehmen mindestens 1 Milliarde Euro zusätzlichen Umsatz im Jahr mit zirkulären Produkten und Technologien erwirtschaften. „Circular Economy ist ein starker Wachstumstreiber für Evonik. Sie unterstützt uns dabei, nachhaltig Wert zu generieren“, sagt Harald Schwager, stellvertretender Vorstandsvorsitzender von Evonik. Die Circular Economy Strategie des Konzerns setzt an mehreren Stellschrauben an: Zum einen will Evonik die Aktivitäten mit Additiven und Spezialitäten für die zirkuläre Wirtschaft weiter ausbauen. Gleichzeitig will das Unternehmen künftig verstärkt defossilierte Rohstoffe auf Basis von Rezyklat, Biomasse und CO2 einsetzen. Die Entwicklung eigener Technologien zum Schließen von Kreisläufen treibt das Unternehmen ebenfalls voran, zum Beispiel für das chemische Recycling von PET-Abfallströmen, die mechanisch nicht rezykliert werden können. Außerdem entwickelt das Unternehmen Technologien zur Nutzung von Kohlenstoffdioxid und biobasierten Rohstoffen als Feedstock.

Kollaboration ist tragende Säule für das Circular Economy Program

Lauren Kjeldsen, Leiterin der Division Smart Materials und verantwortlich für das neu geschaffene Circular Economy Program, betont: „Wir wollen die gesamte Industrie zirkulär machen. Mit unserer Spezialchemiekompetenz unterstützen wir unsere Kunden bei der Transformation zu zirkulären Anwendungen, indem wir Herstellverfahren unserer Kunden effizienter gestalten und die Qualität im Sinne des Design for Circularity verbessern.”

Das Circular Economy Program ist konzernweit angelegt und bündelt Aktivitäten, die zu diesem Ziel beitragen. Programmleiter Patrick Glöckner sagt: „Für eine erfolgreiche Circular Economy braucht es vor allem Zusammenarbeit und Teamwork. Durch den Aufbau von Ökosystemen werden wir gemeinsam mit unseren Partnern entlang von Wertschöpfungsketten funktionierende Kreisläufe entwickeln.“

Enabler der Zirkularität

Evonik betrachtet den effizienten Umgang mit Ressourcen als Teil der DNA des Unternehmens. Bereits 2020 hat der Konzern mit dem Global Circular Plastics Program begonnen, Kunststoffe zirkulär zu machen. Im Jahr 2022 lag der zusätzliche Umsatz mit diesen Aktivitäten bereits bei mehr als 30 Millionen Euro, was über den eigenen Erwartungen lag. Evonik hatte einen zusätzlichen jährlichen Umsatz von mindestens 350 Millionen Euro bis 2030 geplant. Das neue Programm löst das Global Circular Plastics Program ab und zielt auf alle Wertschöpfungsketten. Evonik sieht darin den Schlüssel für nachhaltiges Wachstum, das gleichermaßen ökonomische, ökologische und soziale Aspekte berücksichtigt.

Know-how und Produkte im Bereich der Circular Economy

Schon heute tragen viele Produkte von Evonik zur Circular Economy in unterschiedlichen Wertschöpfungsketten bei. Beispiele sind:

- Produkte auf Basis von zirkulären Rohstoffen, die im Produktnamen mit eCO gekennzeichnet sind, wie VESTAMID® eCO

- Additive zur Verbesserung der Effizienz und Ausbeute von Recyclingprozessen sowie der Qualität der Rezyklate, z.B. bei mechanischem Kunststoffrecycling mit TEGO® Cycle

- CHLOROCEL™ Adsorbentien zur Entfernung von Verunreinigungen im chemischen Kunststoffrecycling 

- DEGACRYL® Heißsiegelbindemittel zur Herstellung von besonders leicht recyclefähigen MonomaterialVerpackungen 

- Verbesserte Haltbarkeit und Lebensdauer durch Hochleistungskunststoffe (VESTAMID®) und –vernetzer (VESTAMIN®, VESTANAT®)

Originalmeldung: Evonik, 14. November 2023